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Dr. Nikolas O. Abazie
Kreisdechant
Geschätzte Pfarrangehörige!
Ich überbringe Ihnen allen auf diesem Weg meinen herzlichen Gruß. Ein Stück unseres Weges zu unserm gemeinsamen Gott und Vater werde ich mit Ihnen ab 1. September 2020 beginnen zu gehen. Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit und verneige mich zugleich vor dieser großen Verantwortung. Ich freue mich auf die fröhlichen Momente miteinander und ich bitte Gott um die Gnade der Stärke und des Trostes für die Augenblicke der Trauer und Traurigkeit, die uns leider stets Lebensbegleiter sind. Möge der Spruch „Geteilte Freude ist doppelte Freude, geteiltes Leid, halbes Leid“ immer wahr werden.
Geburt und Ausbildung
Ich heiße mit Tauf- und zweiten Namen Nikolas Okwudili ABAZIE. Ich wurde als 4. Kind von 6 Geschwistern am
09. März 1960 geboren. Ich hatte eine glückliche Kindheit bis dieses Glück durch den grausamen Biafra-Krieg 1966-1970 zerstört wurde. Erst nach dem Krieg konnte ich die Primärschule fortsetzen. Am 12. September 1974 trat ich in das Knaben-Priesterseminar ein und konnte 1979 mit einem Matura ähnlichen Abschluss meine Ausbildung beenden. Angesichts des Mangels an Fachlehrkräften auf Grund des Krieges musste ich ein Dienstjahr als Lehrer von 1979-1980 im gleichen Knabenseminar absolvieren und dann folgten Philosophie- (1980-1984) und Theologiestudium (1985-1989) im Bigard Memorial Seminary, Ikot Ekpene und Enugu. Beide Studien wurden mit jeweils Bachelor der Päpstlichen Universität Urban in Rom abgeschlossen. Beide Studienabschnitte wurden durch weitere einjährige Lehrtätigkeit im Knabenseminar (1984-1985) unterbrochen.
Meine Priesterweihe durch Bischof Albert K. Obiefuna war am 05. August 1989 in meiner Heimat.
Pastorale Tätigkeiten
Nach sechs Dienstjahren in meiner Heimatdiözese Awka als Bischofssekretär, Diözesanzeremonär und Pfarrer wurde ich im September 1995 nach Österreich auf Grund einer Partnerschaft zwischen der Diözese Eisenstadt und der Diözese Awka, Nigeria geschickt. Neben meiner Tätigkeit als Aushilfspriester in Jois und Winden am See bis 1999 studierte ich an der Universität Wien Theologie und schloss mit einem Magister Titel ab. Mein Kaplansjahr war in Mattersburg. Ich war von 2000 bis 2004 Pfarrer der Pfarren Kemeten und Litzelsdorf. In dieser Zeit promovierte ich bei Prof. DDr. Philipp Harnoncourt in Liturgiewissenschaft an der Universität Wien. Ich durfte in den Jahren 2004 bis 2017 als Pfarrer des Pfarrverbandes Draßmarkt-Oberrabnitz und als Dechant des Dekanats Oberpullendorf dienen. In den letzten drei Jahren war ich Pfarrmoderator und Leiter des werdenden Seelsorgeraumes der Pfarren Purbach, Breitenbrunn, Donnerskirchen und Schützen am Gebirge. Ich durfte in dieser langen Zeit in Österreich in diversen Gremien und Gruppen mitarbeiten.
Lebenseinstellung
Ich betrachte mein Leben im Ganzen trotz mancher Rückschläge als reine Gnade. Ich wurde sehr reichlich beschenkt und ich bin Gott jeden Tag sehr dankbar für seine
unermessliche Gnade. Deshalb auch mein Motto "Ad maiorem Dei gloriam" ("Zur größeren Ehre Gottes"). Wenn wir uns miteinander auf diesen gemeinsamen Weg ab September begeben, ist es mein Wunsch
diese Haltung der Dankbarkeit in den Vordergrund zu stellen. „Wer nachdenkt, dankt.“ Der Weg wird nicht leicht sein aber „Wer glaubt, ist nicht allein, der Herr wird bei uns sein.“ (Gl 927)
Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14,6).
Gemeinsam schaffen wir alles. Ich bin bereit.